Europapark in Rust / Steakhouse Kreuz in Erlinsbach (29.09.2006)

Gepflegtes Raften, rustikaler Fleischschmaus und das Ende des Schattendaseins.

Bereits im Mai wurde das Datum für einen Europaparkbesuch festgelegt. Doch trotz der langen Vorbereitungszeit, war das Fleisch bei so manchem Fressfreund wieder einmal träge. So kam es, dass einige ihren arbeitgeberischen Segen erst in letzter Minute einholten und glücklicherweise auch bekamen.
Einzig Haselmaxe streckte schon im Vornherein die weisse Fahne mit dem fehlenden Dollarschein.

Für die Fahrt in den Park war von langer Hand eine Carfahrt vorgesehen, aber da die Teilnehmerzahl, wie erwähnt, bis zum Schluss unklar war und sich vorerst auch niemand darum kümmern wollte, wurde auch an dieser Stelle improvisiert.
Ehrenmitesser Manfred meldete sich als Fahrer und mutete seiner Karosse eine aufgeheiterte Meute zu. Der Präsident wollte die Strecke in unser nördliches Nachbarland mit seinem Moppet vollbringen. Doch auch dies sollte nicht den Tatsachen entsprechen… Schlussendlich fuhr die heitere Bande mit zwei Autos. Zum Einen wurde die manfredsche Limousine mit Freunden beladen und ein Mitesser respektive Mitparkbesucher aus des präsidialen Petons, Eumel Eumelsen (richtiger Name der Redaktion unbekannt), fuhr als zweiter Chauffeur pünktlich um 8 Uhr samt El Eat beim Treffpunkt Schwimmbad im Schachen vor.

Die morgendliche Nebelsicht war nur teilweise durch die müden Japanerfrazen zu erklären, hatte es doch zu jener Jahreszeit dicke Schleier im Reich der Aare liegen. Manfred erfreute seine Freunde mit Croissants und Schokogipfeli, bevor die Räder in Richtung Staffelegg quietschten.
Die Reise durchs Fricktal, nach Rheinfelden und über den Zoll verlief kurzweilig, wie am Schnürchen.
Im Land wo man gerne gelb für goldig erklärt, wurde schliesslich eine Raststätte aufgesucht, um eine braune Brühe und frische Sandwiches zu konsumieren.
Zirka um 10 Uhr wurde auf dem riesigen Parkplatz des Europaparks ausgestiegen. Der Parkplatz war nur mittelmässig voll geparkt und die Vergnügungsinsel war im Halloweenfieber, wie bereits die Kürbisse bei der Einfahrt zum Parkareal vermuten liessen.
Zu diesem Zeitpunkt war der Nebel schon gewichen und ein blauer Himmel mit spätsommerlichen Temperaturen im September kündigte sich an.
Die Vorfreude auf einen lustigen Tag in Rust war riesig. Insbesondere der Käpt’n freute sich schon darauf, den kleinen Kindern ihr lausiges Sackgeld, in Form von Jetons, beim Pferdespiel abzuknöpfen, um eine Europapark-Suppentasse zu ergattern.

Der Eingang konnte ohne Verzögerung passiert werden und sogleich wurden die ersten Bahnen anvisiert. Doch vor dem Eurosat erwartete die Freunde eine lange Schlange, also wurde der dahinter liegende SilverStar angepeilt. Nachdem der Gastrointestinaltrakt diese Angewöhnung durchgestanden hatte, lotste die Kugel die Meute gekonnt in Richtung einer neuen Bahn namens Pegasus. Die Vorfreude schrumpfte dramatisch, als die Gourmets die Plakate mit der Aufschrift "Familienachterbahn" sahen. Nun ja, die Wartezeit war unanständig für das anschliessend erlebte magere Spektakel.
Die Laune sollte mit etwas Altbewährtem aufgepeppt werden, da kam der Poseidon gerade recht. In das Fressfreunde-Boot wurde eingestiegen, die ungerade Personenzahl führte zu einer beachtlichen Schlagseite und die Frontreihe mit Kugel und Stomach wurde nass, wie es die Welt zuvor noch nicht erlebt hatte. Sämtliche Leute schienen im Vergleich zu den Beiden mit trockenen Unterhosen die Bahn verlassen zu haben. Es folgte eine kurze Trocknungszeit an der angenehm warmen Sonne, bevor die Sieben sich den Illusionen der Kassandra hingaben.
Anschliessend wurde in die Euro-Mir eingestiegen, wo die Angestellten und Besucher seit Jahren mit Musik der aller-aller-schlimmsten Sorte gepeinigt werden.

Nach der ganzen Action wurde der Wunsch nach Essen unüberhörbar, denn seit dem Eintritt in den Park lag nur ein kleiner Bierhalt drin. Zu Mittag verköstigten sich die Fressfreunde mit Fritten und mittelmässigen Burgern.
Danach wurde mit vollem Magen eine gepflegte Runde Fjord-Rafting betrieben, um die inzwischen trockenen Kleider wieder etwas anzufeuchten. Später gab’s ein leckeres Mövenpick Eis.
Schliesslich wurde die zweite neue Bahn ins Visier genommen. Der Name Atlantica Supersplash war Programm. Ein weiteres Mal wurde das Europapark Nass (man erinnere sich an Lisa Simpson alias Schneekönigin nach Verköstigung des Duff-Bier-Flusses in Duff-World) auf Textilien verteilt.
Darauf folgte der Vindjammer und der Matterhorn-Blitz, welcher kurz darauf durch einen technischen Defekt stillstand.
Nun war endlich der Zeitpunkt gekommen, um den Stand mit dem Pferdespiel zu besuchen. Dort räumte wie erwartet der Jockey unter den Fressfreunden, el Capitan Iglo, ab und nahm schlussendlich die erhoffte Tasse in Empfang. Im Verlaufe zahlreicher Runden wurden aber auch die anderen Freunde zu geübten Pferdespezialisten mit gefühlvollem Wurfarm.
Nur der Hunger konnte die Freunde von der Pferdebahn vertreiben. Als logische Konsequenz folgte Curry-Wurst und Bier. Anschliessend wurde eine Endlosschlaufe von gepflegtem Fjord-Rafting und trocknendem Vindjammer besucht und endlos soll in diesem Zusammenhang ziemlich wörtlich verstanden werden! Aus magentechnischen Gründen pausierte der Eumelsen und Manfred dabei teilweise.
Es reichte danach noch für einige Schlussrunden auf Euro-Mir, Eurosat und natürlich der Geisterbahn. Den Schlussrun auf den SilverStar schenkten sich die Freunde aufgrund einer riesigen Menschenansammlung.
Gegen 18 Uhr waren alle ordentlich Nass, des Vice’s Brille war verbogen, alle waren mit dem Erlebten zufrieden und der Anfangs nahezu unbändige Drang nach mehr Bahnen war gebrochen.
Glücklich und einwenig müde wurde die Rückfahrt angetreten. Von Unterwegs wurde im Steakhouse Kreuz in Erlinsbach für ein gesegnetes Mahl reserviert. Das Lokal wurde dem Vice und Manfred von einer Carbogen Mitarbeiterin empfohlen, von Manfred bereits vorgetestet und als extrem empfehlenswert empfunden.

Doch bevor zu Tisch gebeten wurde, verabschiedeten die Freunde den Herrn Eumelsen in Aarau. Der Zwischenstop wurde genutzt um die Finanzen aufzufrischen. Anschliessend fuhren die Freunde wiederum mit zwei Autos nach Erlinsbach. Wobei der Käpt’n den Part des zweiten Fahrers übernahm.

Das Kreuz sieht von aussen, wie von innen, wie ein einfaches, rustikales Restaurant aus, die Art von Lokal die man in der Schweiz fast einwenig abschätzig mit dem Begriff "Sponte" betiteln würde. Mit diesem Begriff wird das Lokal aber unter seinem Wert beschrieben, denn wie so oft stecken die Besonderheiten bei Lokalen dieser Art im Detail und es ist gemütlich, einfach und sympathisch.
Beim Betreten des expliziten Raucherrestaurants stellte sich der Wirt denn auch gleich höflich vor. Dazu dröhnte zur Freude aller gefrässigen Fressfreunde Rockmusik zwischen Rolling Stones und Metallica aus den Boxen. Wobei nach Aussage von Vice durchaus auch mal ein Ländlerstück zwischen die Gitarren fallen kann.
Der Wirt erinnerte sich an Manfred und seinen vorsondierenden Besuch. Danach überreichte er die Speisekarten der anderen Art, eine Art Kreuzchentest mit Fleisch als Hauptteil, denn die Beilagen sind ohnehin a discretion.

Die Salate zur Vorspeise waren sehr lecker, doch sollten sie in den Schatten gestellt werden, von dem was noch folgen sollte. Es dauerte zwar ziemlich lange, bis die bestellten Genusstiere gereicht wurden und dies leider auch einwenig gestaffelt. Dafür war das erhaltene Fleisch genau im gewünschten Zustand, von blutig bis gut durch. Jeder hatte sich auf zwei Fleischsorten spezialisiert, wobei Bison, Pferd, Schwein oder Strauss gewählt wurde. Als Beilagen wurden Maiskolben, gedämpfte Tomaten, Fritten, Countrycuts, Folienkartoffeln, Croquetten und mehr serviert. Auch die Beilagen waren von bester Qualität und wurden bei Bedarf nachgereicht.
Beim Trinkverhalten war die Müdigkeit einem Jeden deutlich anzusehen, denn es wurde kaum Bier bestellt, stattdessen genoss man einen von Kugel ausgesucht, leckeren australischen Cabernet.

Nun folgte der Höhepunkt eines fantastischen und ereignisreichen Tages. Manfred trug sein eigens geschriebenes Aufnahmegesuch für die Liga der qualitätsbewussten Spassesser vor! Natürlich wurde er von den Anwesenden einstimmig mit Applaus willkommen geheissen.

Der Wirt reichte danach zum Dank für den Besuch einige Shots, die aus einer Mischung aus Kirsch und Milch hergestellt wurden und überraschend gut schmeckten.
Zum Schluss folgte noch eine individuelle Dessertrunde, Zwetschgensorbets mit eingelegten Zwetschgen und Vieille Prune, selbst gewählte Eiskugeln, Grappa oder einfach nur Kaffee wurde der heiteren Runde überreicht.

Im Anschluss an den Kaffee wurde noch lange über Gott, die Welt, die glorreiche Zukunft des Vereins und alte Heldentaten geplaudert und dazu der guten Musik gelauscht.

Nachdem gegen 24 Uhr die doch ziemlich teure Rechnung bezahlt wurde, machten sich alle hundemüde auf den Heimweg. Doch was einem jeden Freund diese Heimreise versüsste war die Erinnerung an einen absolut fantastischen Tag! Ein langer Besuch im Europapark mit viel Spass und kleinen, aber bleibenden Episoden am Rande! Ein Dauermitesser, welcher den noblen Schritt zu einem vollwertigen Mitglied des Vereins gemacht hatte! Und ein Essen im Kreuz, einem seltsamen Lokal, einer Spelunke mit gutem Sound und exzellentem Gilde-Like-Essen! Ein fantastischer Tag…

by Stomach


Kommentare zum Lokal und Abend

Kommentare

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(15.12.2023, 02:22 Uhr)


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