Fajitas-Schiff auf dem Vierwaldstättersee (08.11.2008)

Faule Runde auf der mexikanischen Schifffahrt.

by Stomach


Kommentare zum Lokal und Abend

Kommentare

Stomach: Das Fajitas-Schiff legt in unmittelbarer Nähe vom Luzerner Bahnhof auf den See, Richtung Weggis, ab. Die Anlegestelle wäre somit mittels ÖV sehr gut erreichbar, auch wenn nur wenige Fressfreunde davon gebrauch gemacht haben. Aber auch per Auto kann im überteuerten Bahnhofparking in nächster Nähe ein Plätzchen fürs Mobil gefunden werden. Ich persönlich kenne keine Stadt in der so enge Parkplätze für so viel Geld angeboten werden, da es aber selbst an einem Samstagabend noch eine Auswahl an Parkplätzen hat, stellt dies kein Problem dar.

Diesmal hat unser Reservatore rechtzeitig für die Freunde reserviert, weshalb wir noch einen Platz im Obergeschoss des Schiffes ergattern konnten. Personen ohne Reservation wurden einen Stock tiefer zu Tisch gebeten.
Der Saal war mit mexikanischen Utensilien, grossteils gesponsert von Sierra Tequila, dekoriert und das reichhaltige Buffet nahm die Mitte des Raumes in Beschlag. Auf dem Tisch waren zum Aperitif Tortilla-Chips mit verschiedenen Dips bereitgestellt. Auf den Aperitif folgte ein Salat, bevor man zum Buffet schritt.
Das Buffet war reichhaltig mit fünf gewärmten Pfannen mit verschiedenem Gemüse, Bohnenmus, Poulet und Fleisch. Dazu gab es einen weiteren Buffettisch mit allen erdenklichen Fajitas-Ingredienzien, von unterschiedlich scharfen Tomatensaucen, über eingelegte Knoblauchzehen, Avocadostückchen, Crème Fraiche, Reibkäse und vielem mehr. Alle Ingredienzien schmeckten, wobei weitere Fleischsorten möglich gewesen wären. Als klarer Minuspunkt des Essens beurteile ich die Überforderung des Personals. Das Essen wurde jeweils kalt, bis genügend Tortillas verfügbar waren. Zudem drohte man zeitweise zu verdursten.
Abgesehen von der Temperatur schmeckten mir die Fajitas, auch wenn ich in meinem Leben schon mal bessere hatte. Das magische Wort à discretion führte selbstverständlich wie üblich zu massloser Völlerei, womit von niemandem die Dessert-Karte geordert wurde.
Der Preis fürs Essen war relativ günstig, die Getränkepreise waren eher hoch. Als Fazit lässt sich festhalten, dass das Ambiente und die Aussicht auf den See toll waren, das Essen war gut, aber nicht herausragend.

Dafür gibt’s von mir 6.5 von 10 Punkten.

Ausserhalb der Wertung gibt es zu sagen, dass der Haselmax natürlich fehlte. Ansonsten waren wir mit sieben Personen wieder einmal gut vertreten.
Dieses mal waren wir, ich selbstverständlich inklusive, eine etwas faule, träge Runde. Dies führte dazu, dass sich nach dem Essen weder eine Mehrheit für einen Casinobesuch, noch für eine „Zockerrunde“ begeistern liess. Also waren wir lediglich noch zu dritt beim anschliessenden ElEat-Kino, obwohl hochkarätige Filme (Idiocracy, Magicians und Cloverfield) auf dem Programm standen. Aber selbstverständlich muss nicht jedes Treffen bis morgens um sieben dauern, um als gelungener Abend zu gelten.
(29.12.2013, 14:56 Uhr)


Kommentar schreiben:

Name: