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by Stomach
Stomach: Nach der Rückkehr des Vice in bernische Gefilde stand ein Besuch in einem Restaurant der Hauptstadt auf dem Programm.
Nach dem Eintreffen bei Vice bei winterlich verschneiter Landschaft, war noch Zeit um ein kühles Bier und ein paar Einblicke in „Dark Knight“ zu werfen. Sätze wie „why so serious“ oder „let’s put a smile on that face“ sollten auch den weiteren Abend prägen.
Anschliessend wurden die ausgezeichneten öffentlichen Verkehrsmittel genutzt, um zur Haberbüni zu gelangen.
Zur Haberbüni: Wie bereits erwähnt, lässt sich dieses Lokal einfach mittels öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen.
Die umgebaute Heubühne mit sehr hoher Decke macht optisch einiges her. Die Tische sind im grossen Raum verteilt und edel mit weissen Tischtüchern, Besteck und Gläsern in allen Variationen geschmückt.
Die höfliche Bedienung machte uns auf die Karte aufmerksam, welche uns vor einige Probleme stellte. Denn im Wesentlichen hat man die Wahl zwischen einem 4-Gang-Menü, einem 6-Gang-Menü oder einem 8-Gänger. Zudem müssen alle an einem Tisch das Selbe bestellen.
Für vier Gänge war niemand in der Haberbüni angereist, aber zwischen 6 und 8 Gängen schieden sich die Geister. Schliesslich gab es für alle 8 Gänge teilweise mit und teilweise ohne Weinbegleitung.
Jeder Gang war sehr speziell und ein Erlebnis. Angefangen bei den Entenlebervariationen, über das Fisch Pot-au-feu, die Jakobsmuschel, zu den Schwarzwurzelravioli, dem Lamm, der Weichkäsepalette, dem Randen-Cassis-Sorbet und dem abschliessenden Tarte tatin.
Das meiste schmeckte gut, wobei das Geschmackserlebnis zählte, welches sicher nicht mit einer Bratwurst mit Rösti vergleichbar ist. Die verschiedenen Weine ergänzten die gelieferten Speisen ausgezeichnet und erhöhten die Gaumenspielerei noch.
Alles war fantastisch hergerichtet und das Auge wurde vielleicht sogar noch besser bedient als der Magen.
Der Preis war ausgesprochen hoch und ist mitunter ein Grund, weshalb man sich ein solches Erlebnis nur hin und wieder gönnen sollte.
Fazit: Ein spannendes Gaumenerlebnis. Zudem wurde aufgezeigt, was Spitzenköche herrichten können und was sich Prominente in der Regel in den Rachen schieben. Auf der Geschmacksseite muss ich zugeben, dass mir ein Pferdeentercote mit Fritten besser schmeckt als Variationen von Entenlebern. Trotzdem war es ein Besuch wert.
Dafür gibt’s von mir 7.5 von 10 Punkten.
Ausserhalb der Wertung gibt es zu sagen, dass der Haselmax natürlich wie immer fehlte. Zudem wurde der Käpt’n und auch Mampfred von einer fiesen Grippe erwischt. Dafür wurden wir wieder einmal von Funk als Mitesser begleitet.
Nachdem wir bei der Haberbüni endlos lange in der klirrenden Kälte auf ein Taxi gewartet hatten, konnte endlich wieder einmal unserem liebsten Bowlingsport gefrönt werden, obwohl die berner Bowlingbahn mein Herz nie erobern wird.
Der Blick aufs Bundeshaus bei Nacht war eine Augenweide. Zum Thema Augen fällt mir noch ein, dass die Kombination von Muscheln und Schwarzwurzeln bei allen Anwesenden zu tränen reizenden Flaten führten.
Der Abschliessende Film at the Vice House „In Bruges / Brügge sehen und sterben?“ wäre sicher ohne ständige Einnick-Attacken noch besser gewesen, aber die Idee war gut.
Ein toller Abend.
(29.12.2013, 15:00 Uhr)