Restaurant Bauernhof in Lachen (16.05.2009)

Rum und Mitternachtswürste am schönen Zürichsee.

by Stomach


Kommentare zum Lokal und Abend

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Stomach: Good old Eggen hatten wir alle schon seit Jahren nicht mehr gesehen, womit die Einladung an den wunderschönen Zürichsee bei fantastischem Sommerwetter natürlich schon nur des Wiedersehens wegen eine Riesenfreude war.
Nach einigen Bierchen an der netten Seepromenade von Lachen kam schliesslich der Hunger auf.

Zum Restaurant Bauernhof: Nun, das Restaurant Bauernhof ist nicht gerade am See gelegen, aber dafür fast direkt vor der Haustüre unseres Mitessers. Parkplätze waren zur Genüge vorhanden, womit die Lage eigentlich durchaus o.k. ist.
Das Lokal ist, wie der Name es schon verspricht, einfach eingerichtet; Holzstühle, Holztresen und edle weisse Tischtücher.
Der Ansturm auf das Restaurant schien sich in Grenzen zu halten, denn nur wenige Tische waren besetzt und der freundliche Kellner aus unserem nördlichen Nachbarland, wie auch der Koch mit Wurzeln in Grossbritanien, nahmen sich immer wieder Zeit für einen kurzen Schwatz. Die eher gutbetuchten Bewohner der Region lassen sich womöglich vom äusseren des Lokals abschrecken, dabei passt das gelieferte Essen bestens auch in einen etwas dekadenten Magen.

Wie so oft, wurde für alle ein Menü bestellt. Doch zuvor wurde der Viergänger noch mit einer Avocado-Creme mit Chorizo-Stückchen eingeläutet.
Zur Vorspeise gab es anschliessend einen leckeren Salatteller mit Crevetten und Jakobsmuscheln. Vor dem Hauptgang wurde noch eine extravagante Olivensuppe mit geräucherter Entenbrust gereicht.
Darauf folgte ein herzhaftes Stück Fleisch mit Kartoffeln, Zuccetti und Tomaten.
Für einen krönenden Abschluss sorgte schliesslich noch das Bailey’s Zabaione.
Die Kunst von Joseph, dem irischen Koch und Chef, liegt sicher darin verspielt und originell kochen zu können. Jeder Gang war speziell und einzigartig. Als Freund von Pferdeentrecote und Pizza ging mir die Experimentierfreudigkeit bei der Olivensuppe vielleicht sogar etwas zu weit, trotzdem schmeckte mir grundsätzlich alles gut. Für die trockene Kehle wurde das ein oder andere Einsiedler und ein köstlicher Wein gereicht.
Die Rechnung war für den ausgefallenen Kochstil in Ordnung.

Fazit: Von mir gibt’s 7.5 von 10 Punkten.

Ausserhalb der Wertung gibt es zu sagen, dass unsere „Passivmitglieder“ Haselmax und Mampfred natürlich wieder einmal fehlten.
Unseren alten Studienfreund in exquisiter Lage und mit einem nicht enden wollenden Sammelsurium an lustigen Geschichten besuchen zu können, war dafür wahrlich eine Freude.
In den Bars von Lachen war nicht gerade der Teufel los, aber ein gemütliches Bier liess sich dort schon geniessen.
Die Bratwürste lange nach Mitternacht, Kartoffel-Hautcreme, schlechte lateinamerikanische Musik und Rum aus dem Tetrapack sorgten für den Rest. Ein echt witziger Abend!
(29.12.2013, 15:07 Uhr)


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